Blei(II)-Acetat (10 g) – Eigenschaften, Laboranwendungen und Sicherheit
Als Teil unseres umfangreichen Sortiments an Laborreagenzien bietet Ihnen BioLaboratorium hochreines Blei(II)-Acetat in einer praktischen 10-Gramm-Packung. Dieses Blei-Salz ist ein vielseitig einsetzbares Chemikalie mit zahlreichen Anwendungen in der chemischen Analytik und Forschung.
In diesem Blogartikel geben wir Ihnen einen Überblick über die Eigenschaften, Verwendungsmöglichkeiten und Sicherheitsaspekte von Blei(II)-Acetat. Damit sind Sie bestens informiert, wenn Sie dieses Laborreagenz in Ihrem Arbeitsalltag einsetzen.
Eigenschaften von Blei(II)-Acetat
Blei(II)-Acetat, auch als Bleiacetat oder Bleitetraacetat bekannt, ist ein kristallines, weißes bis farblos-durchsichtiges Salz mit der chemischen Formel Pb(CH₃COO)₂. Es ist leicht löslich in Wasser und Ethanol, aber unlöslich in Aceton.
Die Molmasse von Blei(II)-Acetat beträgt 379,33 g/mol. Der Schmelzpunkt liegt bei 280 °C, der Siedepunkt bei 480 °C. Das Salz ist hygroskopisch, d.h. es zieht Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft an.
Blei(II)-Acetat ist ein starkes Oxidationsmittel und reagiert mit vielen organischen Verbindungen. Es bildet mit Halogeniden, Sulfiden und Phosphaten unlösliche Niederschläge. Daher findet es Anwendung als Fällungsreagenz in der qualitativen Analyse.
Laboranwendungen von Blei(II)-Acetat
Blei(II)-Acetat ist ein vielseitig einsetzbares Laborreagenz mit folgenden Hauptanwendungen:
Analytische Chemie
- Qualitative Nachweise von Halogeniden, Sulfiden, Phosphaten und anderen Ionen durch Fällungsreaktionen
- Komplexometrische Titration von Schwermetallen wie Kupfer, Zink oder Cadmium
- Herstellung von Referenzlösungen für die Atomabsorptionsspektroskopie
Organische Synthese
- Oxidation von Alkoholen zu Aldehyden und Ketonen
- Einführung von Acetylgruppen in organische Moleküle
- Darstellung von Bleiorganylverbindungen
Biochemie und Zellbiologie
- Markierung von Proteinen und Nukleinsäuren mit radioaktivem ¹⁰³Pb
- Untersuchung der Blei-Aufnahme und -Verteilung in Zellen und Geweben
- Hemmung von Enzymen durch Blei-Ionen
Sonstige Anwendungen
- Herstellung von Pigmenten und Farben
- Verwendung als Stabilisator in Kunststoffen
- Einsatz in der Glas- und Keramikindustrie
Sicherheitsaspekte bei der Verwendung
Blei(II)-Acetat ist aufgrund seiner Toxizität mit Vorsicht zu handhaben. Es zählt zu den gefährlichen Stoffen und ist entsprechend gekennzeichnet.
Folgende Sicherheitshinweise sind zu beachten:
- Vermeiden Sie Hautkontakt und das Einatmen von Dämpfen oder Stäuben.
- Tragen Sie geeignete Schutzausrüstung wie Laborkittel, Handschuhe und eine Schutzbrille.
- Arbeiten Sie in einem gut belüfteten Laborabzug, um Exposition zu minimieren.
- Entsorgen Sie Blei(II)-Acetat-Lösungen und -Rückstände ordnungsgemäß als Sondermüll.
- Lagern Sie das Reagenz trocken, kühl und lichtgeschützt, um Zersetzung zu vermeiden.
Beachten Sie außerdem die spezifischen Sicherheitshinweise und Gefahrenklassifizierungen auf dem Etikett und im Sicherheitsdatenblatt.
Durch die Einhaltung grundlegender Laborpraxis und Vorsichtsmaßnahmen lässt sich der Umgang mit Blei(II)-Acetat sicher gestalten. Damit steht der vielseitigen Verwendung dieses Reagenz in Ihrem Labor nichts im Wege.
Wenn Sie weitere Fragen zu Blei(II)-Acetat oder anderen Laborreagenzien haben, zögern Sie nicht, unser Expertenteam zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne!







